Das 19. Int. Schlittenhundewagenrennen war wieder ein großer Erfolg und zählt mittlerweile zu den größten Wagenrennen in Deutschland. Mit 165 Starts und 130 Mushern ist das Wagenrennen am ersten Novemberwochenende in Oberndorf bei Geslau, wieder erfolgreich über die Bühne gegangen. Das Wetter meinte es in diesem Jahr sehr gut für die Zuschauer, allerdings hätten die Schlittenhunde wohl ehr das kältere Wetter des letzten Jahres bevorzugt. Alle anwesenden Musher und Zuschauer waren sich aber einig – dieses Rennwochenende war wieder einzigartig . Ein Musher meinte „Oberndorf ist der New York Marathon unter den Schlittenhundewagenrennen! Ihr seid spitze!“, solche Kommentare bestätigen den Verein, das er wieder alles richtig gemacht hat.
Am Freitagabend startete Rennleiter Elmar Bamberger den zweiten deutschen Nachtlauf.
Im Minutentakt für Läufer und im zwei Minutentakt für Gespanne starteten insgesamt 76 Musher. Der mit Fackeln bestückte Start und Zielbereich sorgte wieder für eine tolle Atmosphäre.
Leider brachte das Wetter am Samstag den Rennverlauf durcheinander, nachdem es am Vormittag noch angenehm kühl war, musste das Rennen am Nachmittag um zwei Stunden nach hinten verschoben werden, was aber von allen Mushern begeistert angenommen wurde. Die Zwischenzeit wurde für das Kinderrennen mit 14 Startern genutzt. Auch in diesem Jahr hatten wir wieder ein 4 jähriges Kind, das die Strecke mit Vater und Laufrad absolvierte. Anfangs meinte Anna „Papa, ich glaub ich trau mich doch nicht“ aber als die drei kurz vor dem Ziel waren und die Kleine die begeisterten Zuschauer sah, meinte sie „Schneller Papa, schneller“. Alle waren wieder vollauf begeistert.
Gegen 15:30 Uhr, bei leicht bedecktem Wetter, wurde das Rennen erneut gestartet und verlief bis in die Dämmerung, allerdings wurde nur auf der 4,2 km langen Strecke gefahren.
Der Sonntag begann fast nebelfrei und man konnte schon erahnen, dass es hier wieder zu warm werden könnte. Der Vormittag verlief normal, allerdings musste Elmar Bamberger bei einer Musherbesprechung am Mittag, das Rennen abbrechen und aus dem Rennen einen Trainingslauf ohne Wertung machen. Am Nachmittag starteten dann 15 Gespanne, die die Strecke gemütlich fuhren.
Ein Highlight für die Zuschauer war Ingo Fredersdorf mit seinem eigen konstruierten Wagen und dem 24-Hunde-Gespann. Der Wagen ist für 4 Personen und den Fahrer konstruiert. Die 24 Hunde wurden in 6 Reihen à 4 Hunde eingespannt. Der Rennleiter Elmar Bamberger durfte am Sonntag mitfahren und war vollauf begeistert.
Oberndorf ist bei vielen Mushern mittlerweile eine feste Größe im Rennkalender geworden, was man auch in diesem Jahr wieder an den zahlreichen Anmeldungen aus Deutschland, Österreich, Schweiz und Frankreich erkennen konnte. Klaus Berr aus Österreich, der mittlerweile seit 8 Jahren an diesem Rennen startet, meinte „Oberndorf ist ein Muss“.
Das Zelt platzte aus allen Nähten.
Das Zelt Team hatte wieder alles gegeben. Den großen Andrang der Besucher und der Musher absolvierten unsere Mädels und Jungs ohne Probleme. Egal ob Schnitzel, Braten, Currywurst, Kaffee, Kuchen oder was auch sonst immer das Herz begehrte, keiner musste lange auf seinen Wunsch warten. Wie erwartet war am Samstag und Sonntagabend die Kuchentheke leer, lediglich das ein oder andere Stück, das sich ein Mitglied am Vorabend reserviert hatte, war noch da.
Im nächsten Jahr starten die Sled dog Friends Oberndorf e.V. das 20. Int. Schlittenhundewagenrennen. Man kann gespannt sein, was sich der Verein zu diesem Jubiläum einfallen lässt.
Wir freuen uns auf eure Anmeldungen!